GEG 2025 – dein schneller Überblick

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2025 steht jetzt im Fokus vieler Bauprojekte. Viele fragen sich: Was ändert sich wirklich und wie kann ich meine Pläne anpassen, ohne im Chaos zu enden? Kurz gesagt: Das Gesetz erhöht die Anforderungen an die Energieeffizienz von Neubauten und Sanierungen, fordert bessere Dämmung, moderne Heiz‑ und Lüftungstechnik und legt klare Werte für den Jahres-Primärenergiebedarf fest.

Die Kernelemente des GEG 2025

Erstens gilt ein verschärfter U‑Wert für Außenwände, Dächer und Fenster. Das bedeutet, dass deine Wände und Fenster noch besser isoliert sein müssen, um Wärmeverluste zu reduzieren. Zweitens wird der zulässige Jahres-Primärenergiebedarf (JPE) für Neubauten um etwa 10 % gesenkt – das heißt, du brauchst weniger Energie, um dein Haus zu beheizen und zu betreiben.

Drittens kommen strengere Vorgaben für erneuerbare Energien. Wenn du ein neues Haus baust, musst du mindestens 15 % des Jahresenergiebedarfs durch erneuerbare Quellen decken, z. B. Photovoltaik oder Solarthermie. Zudem wird die Nutzung von Wärmepumpen stärker gefördert, weil sie im Vergleich zu Öl‑ oder Gasheizungen deutlich effizienter sind.

Viertens gibt es klare Regelungen für das Lüftungs- und Klimasystem. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung wird fast zur Pflicht, weil sie den Energieverbrauch für Heizung senkt und gleichzeitig für ein gesundes Raumklima sorgt.

Praxis‑Tipps für Bauherren und Sanierer

Jetzt zum Praktischen: Wie kannst du das GEG 2025 in deinem Projekt umsetzen? Beginne mit einer genauen Energieanalyse. Ein Fachplaner kann dir zeigen, wo du noch Luft nach oben hast und welche Maßnahmen den größten Unterschied machen. Häufig reicht eine bessere Wärmedämmung der Kellerdecke oder das Austauschen alter Fenster gegen Niedrig‑Energie‑Glas, um die U‑Wert‑Grenzen zu erreichen.

Setze auf modulare Systeme. Wenn du zum Beispiel eine neue Heizung wählst, plane gleich die Integration einer Wärmepumpe und eines Pufferspeichers. So sparst du später Nachrüst‑Kosten und erfüllst die erneuerbare‑Energie‑Quote fast automatisch.

Denke bei der Auswahl der Fenster an das gesamte Gebäude. Dreifachverglasung hat zwar einen höheren Anschaffungspreis, reduziert aber die Heizkosten über die Lebensdauer enorm. Kombiniere das mit einer gut gedämmten Fensterbank und einem luftdichten Rahmen, dann hast du beides: Energieeffizienz und ein modernes Aussehen.

Wenn du ein Altbauprojekt hast, prüfe zuerst den Zustand der Türzargen und der Innen­türen. Und ja, die Türen zählen ebenfalls zum U‑Wert‑Paket. Moderne Innentüren aus Holz mit guter Dichtungsleiste können bis zu 15 % der warmen Luft zurückhalten, was bei dicht geschlossenen Häusern spürbare Einsparungen bringt.

Ein weiterer Tipp: Nutze Förderprogramme. Viele Bundesländer und Kommunen bieten Zuschüsse für die Installation von Wärmepumpen, Solarthermie‑Anlagen oder einer kontrollierten Wohnraumlüftung. Das senkt die Anfangsinvestition erheblich und macht das Projekt finanziell attraktiver.

Zum Schluss: Dokumentiere alles. Das GEG verlangt eine detaillierte Nachweisführung, damit du bei einer späteren Prüfung nachweisen kannst, dass alle Vorgaben erfüllt sind. Ein gut geführtes Energiekonzept spart Zeit und Nerven, wenn du die Unterlagen dem Amt vorlegen musst.

Mit diesen Schritten bist du gut gerüstet, das GEG 2025 nicht nur zu erfüllen, sondern als Chance zu nutzen – für ein energieeffizientes, modernes Zuhause, das langfristig Kosten spart und die Umwelt schont.

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26 August 2025