Eigentumswohnung streichen – so geht's richtig

Du hast gerade deine Eigentumswohnung gekauft oder willst einfach frischen Wind reinbringen? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die Wände neu zu streichen. In diesem Guide erfährst du, welche Schritte du unbedingt einplanen solltest, damit das Ergebnis aussieht, als hättest du einen Profi beauftragt – und das zu wenig Kosten.

Vorbereitung ist das A und O

Bevor du den Pinsel schwingst, räumst du alle Möbel aus oder stellst sie in die Mitte des Raumes und deckst sie mit Folien ab. Kleine Löcher und Risse werden mit Spachtelmasse gefüllt, glattgeschliffen und anschließend vom Staub befreit. Eine saubere Oberfläche verhindert unschöne Flecken später. Auch das Abkleben von Sockelleisten, Türen und Fensterrahmen spart Nacharbeiten.

Ein weiterer Trick: überprüfe die Luftfeuchtigkeit. Ideal sind 40–60 % und eine Temperatur von mindestens 18 °C. So trocknet die Farbe gleichmäßig und du vermeidest Risse. Wenn du in einer Altbauwohnung bist, kann es sinnvoll sein, vor dem ersten Anstrich eine Grundierung zu verwenden – das sorgt für bessere Haftung und spart Farbe.

Richtige Farbwahl und Anwendung

Welcher Farbton passt zu deinem Stil? Helle Farben lassen kleine Räume größer wirken, während satte Töne Gemütlichkeit schaffen. Für Wände, die stark beansprucht werden (z. B. Flur), lohnt sich eine schmutzabweisende Mattlackierung. Wenn du unsicher bist, bestelle Farbproben und teste sie an einer kleinen Wandfläche.

Beim Streichen selbst gilt: zuerst die Ränder (Ecken, Kanten) mit dem Pinsel, danach die großen Flächen mit einer Rollenbürste. Arbeite immer in Richtung Licht, das reduziert sichtbare Lacknarben. Die meisten Farben brauchen zwei Anstriche – der erste deckt, der zweite sorgt für ein gleichmäßiges Finish.

Wenn du mehrere Räume streichst, plane die Reihenfolge smart: Beginne oben – Decke, dann Wände, zuletzt Fußleisten. So tropft nichts auf bereits fertige Flächen. Und denk dran, nach jedem Anstrich mindestens zwei Stunden trocknen zu lassen, bevor du weiterarbeitest.

Ein häufiger Fehler ist, zu viel Farbe aufzutragen. Das führt zu Tropfen und längeren Trockenzeiten. Besser mehrere dünne Schichten als eine dicke. Auch das Reinigen von Pinseln und Rollen sofort nach Gebrauch spart Geld – du kannst das Material noch mehrfach benutzen.

Zum Abschluss prüfst du das Ergebnis bei Tageslicht. Kleine Unebenheiten rettet man am besten sofort mit feinem Schleifpapier und einem kleinen Nachstrich. So wirkt das Ergebnis professionell.

Mit diesen Tipps schenkt deine Eigentumswohnung innerhalb eines Tages neuen Glanz, ohne dass ein Fachmann nötig ist. Jetzt ist es an der Zeit, die Farbrollen rauszuholen und loszulegen!

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